Elektro-Mehrwege-Seitenstapler: Unterschiede, Merkmale und Optimierungspotenziale

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Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Hubtex (Anzeige)

Mehrwegestapler, Vierwegestapler oder Mehrwege-Seitenstapler – diese Begriffe tauchen auf, wenn es im Lager eng wird und ein wendiger Transport sperriger Lasten gefragt ist. Doch wie unterscheiden sich diese Bewegungstalente eigentlich im Detail? Und welche Vorteile bringen Elektro-Varianten für die Umwelt und das Portemonnaie? Hubtex, Hersteller von Seitenstaplern, Kommissionierfahrzeugen und spezialgefertigten Flurförderzeugen, empfiehlt bei der Suche nach dem passenden Antriebs- und Staplerkonzept eine kundenbezogene Beratung, um die richtige Kaufentscheidung passend zum Anwendungszweck zu treffen.

Mit dem Ziel einer höchstmöglichen Wirtschaftlichkeit wird es im Lager immer enger. Denn Unternehmen nutzen vorhandene Logistikflächen maximal aus. Die Formel ist ganz einfach: Je geringer die Abstände zwischen den Regalreihen, desto mehr Lagerfläche kann genutzt werden. Das intralogistische Transportmittel Nummer eins, der Stapler, muss sich hier anpassen. Sperrige Lasten, die häufig in Blöcken gelagert sind, müssen in engen Regalgängen manövriert werden. Das ist die tägliche Herausforderung. Transportschäden oder stockende Prozesse sind dabei unerwünscht. Stapler mit wendigem Fahrwerk spielen in diesen Lagersituationen ihre Vorteile aus. Am Markt sprechen wir von Mehrwegestaplern, Vierwegestaplern oder Mehrwege-Seitenstaplern. Es lohnt sich, genauer auf die Unterschiede einzugehen.
Mehrwege-Seitenstapler und Vierwege-Seitenstapler: der Unterschied

Vierwegestapler © Hubtex
Mehrwege- bzw. Vierwege-Seitenstapler (hier zu sehen der Hubtex DQX Vierwegestapler) überzeugen, wenn es um das Handling von sperrigen Gütern in eng bemessenen Lagerräumen geht. Sie sind flexibel im Richtungswechsel und besonders wendig. © Hubtex

Die Begriffe Mehrwege-Seitenstapler und Vierwege-Seitenstapler (oder auch salopp Vierwegestapler genannt) werden häufig als Synonym verwendet. Sie ähneln sich in den meisten Faktoren. Einen feinen Unterschied gibt es jedoch zwischen den beiden Typen. Die Räder eines Vierwege-Seitenstaplers lassen sich um 90° drehen. Das Fahrzeug fährt dadurch sowohl vor- und rückwärts als auch in Querrichtung. Die Räder des Mehrwege-Seitenstaplers können sich jedoch über 90° hinaus drehen. Das macht sie im Richtungswechsel noch flexibler und besser in der Feinjustierung. Beide Typen verzichten somit beim Wechsel der Fahrtrichtung auf aufwendige Rangiermanöver. Noch dazu sind beide Fahrzeugtypen schmal gebaut und nehmen die Lasten seitlich auf. Dadurch eignen sich sowohl Mehrwege-Seitenstapler als auch Vierwege-Seitenstapler perfekt für den Einsatz in einem Schmalganglager und zum Langguttransport. Der Fahrer kann jede mögliche Richtung ansteuern und spart während der Lenkmanöver durch das Mehrwegesystem der Varianten sowohl Platz aber auch Zeit. Das Ergebnis: kürzere Umschlags- und Kommissionierzeiten.

Entscheidet sich der Anwender für eine elektrisch betriebene Fahrzeugvariante, lassen sich die Arbeiten im Lager emissionsfrei und besonders geräuscharm durchführen. Mehrwege- bzw. Vierwege-Seitenstapler mit Elektromotoren können unter Leistungs- und Kostenaspekten durchaus mit ihren diesel- und gasbetriebenen Pendants mithalten. Das zunehmende Umweltbewusstsein fördert Überlegungen hin zu einem Elektroantrieb. Der jeweilige Anwendungszweck sowie die individuelle Lagersituation sollten in die Kaufentscheidung einbezogen werden. Hubtex bietet eine umfassende Beratung, die genau auf diese Fragen abzielt, und unterstützt Anwender bei der Wahl des richtigen Fahrzeuges und Energiekonzepts.

Optimierungspotenziale der Elektro-Mehrwege-Seitenstapler: Batterie, Lenkung, Lager

Das Besondere an Elektro-Staplern sind die Optimierungspotenziale, die sie Anwendern bieten. Das stärkste Argument ist die positive Energiebilanz und das damit verbundene Einsparpotenzial gegenüber diesel- oder gasbetriebenen Fahrzeugen. Weitere Optimierungspotenziale hinsichtlich des Energieverbrauchs lassen sich durch die Wahl des Batteriesystems, die Lenkung und den Aufbau des Lagers mit Blick auf die Spurführungssysteme erzielen.

Die Entscheidung zum Batteriesystem fällt in diesem Fall zwischen zwei verschiedenen Optionen: Lithium-Ionen-Batterie oder Blei-Säure-Batterie. Betriebe mit einer besonders hohen Einsatzzeit profitieren von der Lithium-Ionen-Batterie. Eine Blei-Säure-Batterie ist für Anwender die beste Option, deren Einsätze niedrige Betriebsstunden haben. Beide Systeme haben ihre Berechtigung, es kommt auf den jeweiligen Anwendungsfall an. Passen Batteriesystem und Anwendung zusammen, kann auch das Maximum an Energieeinsparungen herausgeholt werden.

Mehrwegestapler © Hubtex
Die schmal gebauten Mehrwegestapler (hier zu sehen der Hubtex Phoenix Mehrwegestapler) eignen sich besonders gut für den Langguttransport. Bei elektrisch betriebenen Fahrzeugvarianten belasten Betriebe ihre Lager weder durch Lärm noch durch Schadstoffe. © Hubtex

Ein nicht zu unterschätzender Faktor hinsichtlich der Energieeinsparung ist das Thema Lenkung. Standardmäßig werden hydraulische Lenkungen verwendet. Diese ergeben vor allem dann Sinn, wenn es sich bei den Anwendungsfällen um schlechte oder wechselnde Bodenverhältnisse handelt. Die hydraulische Lenkung gleicht Stöße, die durch Unebenheiten oder Schlaglöcher entstehen, aus und verhindert sowohl Verletzungen an Händen oder Armen des Fahrers als auch Schäden am Fahrzeug. Eine hydraulische Lenkung ist auch dann sinnvoll, wenn eine hohe Tragfähigkeit gefordert ist. Als energiesparende Alternative dient die elektrische Lenkung. Das elektrische Lenksystem arbeitet nur bei tatsächlichen Lenkbewegungen. Befindet sich die Achse im Stillstand, wird auch keine Energie verbraucht.

Ein hydraulisches System hingegen ist dauerhaft im Betrieb, um den Öldruck für anstehende Fahrmanöver bereitzustellen. Je nach Ausstattungsvariante des Fahrzeuges kann sich der Energieverbrauch noch weiter erhöhen. Daher haben beispielsweise induktive Spurführungssysteme, die oftmals beim Langguttransport im Schmalgang eingesetzt werden, einen relativ hohen Energiebedarf. Dies lässt sich durch den Einsatz der elektrischen Lenkung massiv reduzieren. Dem Thema Lenkung hat sich die Firma Hubtex besonders sorgfältig angenommen und konnte durch werksinterne Tests massives Einsparungspotenzial feststellen und belegen: Die elektrische Lenkung gibt es bei Hubtex serienübergreifend in allen Mehrwege-Seitenstaplern aus dem PhoeniX-Baukasten. Dadurch lässt sich bei dieser Fahrzeugreihe der Energieverbrauch gegenüber einer hydraulischen Lenkung um 85 % senken. Dieser Wert ging aus den werksinternen Testläufen hervor. Bezogen auf den Anteil der Lenkung am Gesamtenergieverbrauch des Fahrzeugs ergibt sich in diesem Fall in der Spitze eine Ersparnis von bis zu 33 %. Darüber hinaus gestaltet das nahezu lautlose System die Arbeit für den Fahrer und die Kollegen im Lager als deutlich angenehmer im Vergleich zur hydraulischen Variante.

Elektro-Förderprogramme vom Staat nutzen

Der Kauf eines neuen Staplers oder einer neuen Flotte ist mit hohen Investitionskosten verbunden. Daher macht Hubtex auf die staatlichen Förderprogramme aufmerksam, die das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) anbietet. Diese sollten unbedingt berücksichtigt und genutzt werden. Als förderfähig gilt für das BAFA die Einsparung von CO2. Dieses Ziel können Unternehmen durch die Optimierungen betrieblicher Prozesse erreichen. Dazu zählen auch die Überholung verschiedener Anlagen oder Maschinen und der Umstieg auf Elektroantrieb. Damit gilt die Anschaffung eines Elektro-Seitenstaplers grundsätzlich als förderfähig. Vor Antragsstellung muss in jedem Fall ein Energieberater, der die Anforderungen des BAFA erfüllen soll, ein Einsparkonzept ausarbeiten. Dafür stellt das BAFA ein Formular zur Verfügung, dessen Verwendung erforderlich ist. Das Konzept wird gemeinsam mit der Antragsstellung eingereicht.

Energie und Zeit sparen mit Elektro-Seitenstaplern

Mit den Elektro-Varianten des Mehrwege- bzw. Vierwege-Seitenstaplers können Unternehmen energiesparend und nahezu emissionsfrei arbeiten. Die Fahrzeuge punkten insbesondere dann, wenn es um das Handling von sperrigen Gütern in eng bemessenen Lagerräumen geht. Durch die besondere Wendigkeit erreichen Anwender kürzere Umschlags- und Kommissionierzeiten. Die Firma Hubtex hat sich auf diesen Anwendungsfall spezialisiert und rät Unternehmen vor einer Anschaffung dringend zu einer persönlichen und individuellen Beratung. Gemeinsam mit dem Input erfahrener Experten können Unternehmen das Beste aus Ihrer Investition in neue Fahrzeuge herausholen. Unternehmen sollten sich außerdem mit Förderprogrammen, wie dem des BAFA auseinandersetzen. So wird die Anschaffung finanziell unterstützt.

Über HUBTEX Maschinenbau GmbH & Co. KG

HUBTEX ist der international führende Hersteller von Seitenstaplern, Kommissionierfahrzeugen, spezialgefertigten Flurförderzeugen und Sonderfahrzeugen für den Transport von langen, schweren und sperrigen Gütern. Ihr Einsatz dient dem effizienten Materialfluss und Warenumschlag bei engsten Gangverhältnissen von Produktions- und Handelsunternehmen. Umfassende Beratung, weltweiter Service und Innovationsstärke zeichnen HUBTEX aus. So hat das 500 Mitarbeiter starke Unternehmen mit Hauptsitz in Fulda für jede Kundenanforderung die passende Lösung: von der Basisversion über ausgereifte Serienfahrzeuge bis zur individuellen Spezialentwicklung – made in Germany.

Unternehmenskontakt

Marc Liske • HUBTEX Maschinenbau GmbH & Co. KG
Industriepark West • Werner-von-Siemens-Straße 8 • 36041 Fulda
Tel.: +49(0) 661-8382-231• Fax: +49(0) 661-8382-120
E-Mail: marc.liske@hubtex.com • Website: www.hubtex.com

Pressekontakt

Maximilian Schütz • additiv pr GmbH & Co. KG
Pressearbeit für Logistik, Stahl, Industriegüter und IT
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