Der Beruf des Staplerfahrers ist aufgrund der geringen Einstiegshürde auch für Berufswechsler interessant. Wer als Staplerfahrer in einem Unternehmen tätig werden will, benötigt dafür keine Berufsausbildung; die einzige notwendige Qualifikation ist der Staplerschein. Dieser kann bei einer ein- bis zweitägigen Ausbildung erworben werden, in der die notwendigen theoretischen und praktischen Kenntnisse vermittelt werden. Zum Abschluss sind noch eine theoretische und eine praktische Prüfung zu bestehen, dann haben Sie die lebenslange Berechtigung erworben, in Deutschland Standard-Gabelstapler zu bedienen.

Staplerfahrer tragen eine große Verantwortung, denn sie müssen jederzeit ihr Fahrzeug und die transportierte Last sicher beherrschen. Aus diesem Grund ist der Arbeitgeber verpflichtet, nur Staplerfahrer einzusetzen, die körperlich geeignet sind, was in der Regel durch eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung G25 „Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten“ nachgewiesen wird.

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Wer bisher keine beruflichen Erfahrungen in der Logistik, im Lager oder im Transportwesen gesammelt hat, sollte sich darüber bewusst sein, dass es hier nicht selten sehr hektisch zugeht. Enge Zeitfenster zum Be- oder Entladen von Fahrzeugen erhöhen auch den Stress für Staplerfahrer. Wer sich leicht aus der Ruhe bringen lässt oder mit mindestens zeitweise hohem Stresslevel nicht gut umgehen kann, sollte sich vielleicht besser für eine andere berufliche Perspektive entscheiden.

Dazu müssen Staplerfahrer oftmals nicht nur Paletten von A nach B transportieren, sondern auch mit mobilen oder stationären Computerterminals arbeiten. Und auch, wenn große Teile der Arbeit im Sitzen erledigt werden können, müssen Staplerfahrer in vielen Unternehmen außerdem regelmäßig körperlich anstrengende Arbeit leisten, etwa wenn eine defekte Palette umgepackt werden muss.
In welchen Branchen und Betrieben werden Staplerfahrer eingesetzt?
Gabelstaplerfahrer werden vor allem in Logistik- und Speditionsunternehmen beschäftigt. Doch auch in Unternehmen anderer Branchen müssen Paletten und weitere Ladungsträger transportiert oder Lkw be- und entladen werden. Wer sich also als Staplerfahrer eine neue berufliche Perspektive aufbauen will, hat gute Chancen, auch in anderen Unternehmen als einer Spedition oder einem Logistikdienstleister unterzukommen.

So werden Staplerfahrer etwa im Handel, auf dem Bau und in vielen produzierenden Industriebetrieben eingesetzt. Je nach Unternehmen und Einsatzfeld müssen Staplerfahrer in geschlossenen Hallen ggf. unter erschwerten Arbeitsbedingungen (große Hitze oder Kälte, Staub, Lärm etc.) oder auch im Freien arbeiten.

Gibt es zum Beruf des Staplerfahrers passende Ausbildungsberufe?
Der Erwerb des Staplerscheins ist bei logistikspezifischen Ausbildungsberufen (z. B. Fachkraft für Lagerlogistik oder Fachlagerist/in) Teil der Ausbildung. Wer also als Staplerfahrer beruflich neu starten will, kann mit diesen zwei- bis dreijährigen Ausbildungsgängen nicht nur den Staplerschein und viel Berufspraxis erwerben, sondern auch einen anerkannten Ausbildungsberuf in Industrie, Handel oder Handwerk erlernen und so die Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessern.

Staplerfahrer – Verdienst und Tipps für die nächste Gehaltsverhandlung
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