Staplerberater aktuell – Oktober 2019

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Staplerberater aktuell – News, Trends und Berichte aus der Welt der Stapler und Flurförderzeuge

Nach einem Sommer, der aus Sicht der Meteorologen für manchen Rekord gut war, folgt nun ein hoffentlich milder Herbst. In diese Jahreszeit fallen nicht nur das Erntedankfest, sondern traditionell auch einige Kongresse wie der Deutsche Logistik Kongress in Berlin.

Diesen wie auch einen weiteren Termin in Nürnberg stellen wir Ihnen in diesem Newsletter genauer vor. Und haben im Nachrichtenteil einige interessante News aus den letzten Wochen für Sie herausgesucht: So hat etwa ein Expressdienstleister nach einer zweijährigen Testphase alle Holzpaletten durch einen Pool von 30.000 Kunststoffpaletten ausgetauscht. Ein Beispiel, das Schule machen könnte, denn der Wechsel bringt viele Vorteile mit sich.

In unserer beliebten Rubrik „Unterhaltsames und Kurzweiliges“ haben wir diesmal eine Sammlung von beeindruckenden Staplertricks für Sie, außerdem ein paar kurze Videos mit Stapler-Crash-Tests. Empfehlenswert für jeden Routinier – und sehenswert sowieso.

Haben Sie einen wichtigen Termin oder eine Neuigkeit aus der Branche, die Sie mit unserer wachsenden Leserschaft teilen wollen? Schreiben Sie uns, wir freuen uns immer über Rückmeldungen unserer Leser.

Ihre Redaktion von Staplerberater.de

In diesem Monat neu auf Staplerberater.de

Im Internet gibt es eine Vielzahl von Marktplätzen, auf denen (auch) gebrauchte Gabelstapler und andere Flurförderzeuge angeboten werden. Wir haben uns daher einmal genauer mit einigen dieser Plattformen beschäftigt und stellen Ihnen die wichtigsten ausführlicher vor.

Gebrauchte Gabelstapler © petunyia, stock.adobe.com
Gebrauchte Gabelstapler © petunyia, stock.adobe.com

Und in einem anderen neuen Hintergrundartikel haben wir für Sie Wissenswertes über Staplergas in kompakter Form zusammengestellt, etwa wichtige Sicherheitshinweise für den Umgang mit Staplergas und weiterführende Informationen zum Thema.

Treibgasstapler mit zwei Gasflaschen © Markobe, stock.adobe.com
Treibgasstapler mit zwei Gasflaschen © Markobe, stock.adobe.com

In einem weiteren Beitrag gehen wir auf den Umgang mit gefährlichen Gütern ein.

Chemielager mit Gefahrstoffen © Industrieblick, stock.adobe.com
Umgang mit gefährlichen Stoffen © Industrieblick, stock.adobe.com

Interessante Termine:

Deutscher Logistik-Kongress 2019

23. Oktober 2019 – 25. Oktober 2019, Budapester Str. 2, 10787 Berlin, +49 (0)421 173 840, https://www.bvl.de/dlk

Unter dem Motto „Mutig machen“ lädt die Bundesvereinigung Logistik im Oktober wieder zum Deutschen Logistikkongress und will sich so gleich im doppelten Wortsinn gegen die „German Angst“ stellen. Auch dieses Mal haben die Veranstalter die drei Tage mit zahlreichen Vorträgen und Terminen gefüllt, die unter den Topics „Neues“, „Mutig“, „Machen“ sowie „Science & Research“ stehen. Und um die Wartezeit zwischen zwei Plenen zu überbrücken, können Besuche die begleitende Fachausstellung besuchen, wo zahlreiche Anbieter und innovative Lösungen präsentiert werden.

Im Ticketpreis von 2.030 Euro für Nichtmitglieder und 1.830 Euro für Mitglieder im BVL e. V. ist neben dem Eintritt zum Kongressgelände an allen drei Tagen auch der Galaabend in der Arena Berlin am ersten Kongresstag mit der Verleihung des Deutschen Logistik-Preises 2019 enthalten. Bei gutem Essen, interessanten Vorträgen und später gepflegter Livemusik können hier Kontakte geknüpft und intensiviert werden.

Logistik Forum Nürnberg 2019

19. November – 20. November 2019, IHK-Akademie Mittelfranken, Walter-Braun-Straße 15, 90425 Nürnberg, +49 (0)911 4809 4815, https://www.c-na.de/logistik-forum-nuernberg-2019/home/

Das Logistik Forum Nürnberg stellt seinen zweitägigen Kongress unter das Motto „Innovationen: anwendbar und realistisch“. Dafür werden Referenten von renommierten Unternehmen wie Siemens, Dachser, DHL oder Bosch eingeladen, die sich direkt und indirekt mit Zukunftsthemen in der Logistik beschäftigen, beispielsweise mit kombiniertem Verkehr, urbaner Logistik und intelligenten Ladungsträgern.
Am Abend des ersten Tages findet im Fraunhofer Test- und Anwendungszentrum L.I.N.K. die Logistics Innovation Night statt. Schwerpunktthemen sind Start-ups und künstliche Intelligenz.

Die Anmeldung ist noch bis zum 8. November 2019 möglich. Ein Ticket, das auch für die Abendveranstaltung L.I.N. gilt, kostet 490 Euro. Hochschulen, Behörden, Mitglieder im CNA e.V. sowie Partner des Fraunhofer SCS erhalten es für 350 Euro. Noch günstiger ist der Eintritt für Studierende, die gegen Vorlage des Studentenausweises für 50 Euro teilnehmen können.

News aus der Staplerbranche

Linde stellt neuen Niederhubkommissionierer in 10 Versionen vor

Aus dem Hause Linde Material Handling kommt ein neuer Niederhubkommissionierer mit einem Traglastbereich von 1,6 bis 2,5 Tonnen auf den Markt. Die Geräte der Baureihe N20 bieten ein ergonomisches, flexibles, sicheres und in der Folge sehr produktives Arbeiten. Dabei fällt beim ersten Ansehen direkt ein Unterschied zu vergleichbaren Geräten auf: Die Batterie befindet sich bei den neuen Geräten hinter dem Bediener statt davor. Das sorgt vor allem beim Kommissionieren in Regalgängen für mehr Sicherheit, denn aufgrund der neuen Fahrposition können Bediener andere Fahrzeuge oder Fußgänger schneller erkennen.

Niederhubkommissionierer N20 © Linde Material Handling
Mehr Sicherheit und höhere Pickraten verspricht die einzigartige Fahrzeugarchitektur des neuen Niederhubkommissionierers Linde N20. Der Bediener steht vor der Batterie – und nicht wie in der branchenüblichen Ausführung dahinter © Linde Material Handling

Zudem sollen die Kommissionierer durch die veränderte Position der Batterie wendiger sein, was das Manövrieren im Gang erleichtert. Der Bediener selber ist durch einen massiven Stoßfänger an der Vorderseite geschützt. Der Arbeitsplatz ist außerdem vollständig gefedert, so dass die Humanschwingungen um bis zu 30 Prozent reduziert werden. Serienmäßig werden die Kommissionierer mit dem Sicherheitsfeature „Linde Curve Control“ ausgestattet, mit dem die Geschwindigkeit in Kurven automatisch angepasst wird. Linde bietet insgesamt 10 verschiedene Modellvarianten an, die sich u. a. durch die mögliche Arbeitshöhe unterscheiden.

Weitere Informationen: https://www.linde-mh.de/de/technical/News-Detail_1033728.html#123

trans-o-flex Express nimmt Abschied von Holzpaletten

Zu schwer, zu dreckig, zu schnell kaputt: Zu diesem Ergebnis kommt der Expressdienst trans-o-flex, wenn es um die klassische Holzpalette geht. In der Konsequenz hat sich das Unternehmen für rund eine Million Euro einen Pool von 30.000 Paletten aus Kunststoff angeschafft und verzichtet ab sofort auf den Einsatz von Holzpaletten im Fernverkehr. Dem ging ein zweijähriger Test voraus, in dem die Kunststoffpaletten kritisch auf Eignung und Nutzen geprüft wurden. Dieser Test verlief insgesamt so erfolgreich, dass der Expressdienstleister sich komplett vom Naturmaterial abwendet – auch, weil Kunststoff „umweltfreundlicher als die traditionellen Holzpaletten“ sei.

Palette aus Kunststoff  © trans-o-flex
Genauso groß wie die klassische Europalette, aber leichter, stabiler und sauberer: Die H1-Palette löst bei trans-o-flex im Fernverkehr die traditionelle Holzpalette als Ladungsträger ab, weil sie nachhaltiger, hygienischer und wirtschaftlicher ist © trans-o-flex

Die „Investition wird mittelfristig unsere Kosten senken“, betont Unternehmenschef Wolfgang P. Albeck. Denn die Kunststoffpaletten, deren Maße denen der klassischen Europoolpalette entsprechen, können deutlich länger genutzt werden. Ein durchschnittliches Exemplar aus Holz musste im Mittel nach acht Umläufen ausgetauscht werden. Dagegen wurden im Verlauf des mehrjährigen Tests nur zwei Kunststoffpaletten leicht beschädigt, und das bei einem täglichen Umlauf zwischen Hannover und Hamburg. Zudem wiegt eine Palette aus Kunststoff weniger als eine aus Holz, so dass bei einem vollen Sattelzug mehr als 200 Kilo Transportgewicht eingespart werden können, was sich positiv auf die Umweltbilanz auswirkt.

Weitere Informationen: https://www.trans-o-flex.com/presse/abschied-von-holzpaletten-im-fernverkehr-zu-schwer-zu-dreckig-zu-schnell-kaputt/

Elektrostapler: STILL setzt neue Standards in der Gewichtsklasse 2,5-3,5 Tonnen

Der neue STILL RX 60-25/35 setzt mit zahlreichen Detailverbesserungen neue Standards in der Gewichtsklasse von 2,5 bis 3,5 Tonnen. Beschleunigung, Leistung und Elektro-Fahrspaß werden mit dem neuesten RX-Stapler neu definiert. Ein neues Antriebskonzept mit zwei Motoren, die es in jeweils zwei Leistungsklassen gibt, sorgt für besonders kurze Reaktionszeiten und maximale Anzugskraft bereits ab der ersten Umdrehung. Das verbessert die Transport- und Umschlagleistung, verbunden mit einer hohen Verfügbarkeit und Ergonomie.

Fahrerkabine Elektrofrontstapler © STILL
Mehr Raum und zahlreiche Optionen für ermüdungsfreies Arbeiten: Besonderes Augenmerk haben die Entwickler auf eine geräumige, komfortable und individuell ausrüstbare Fahrerkabine gelegt. © STILL

Der neue Elektrostapler ist mit Blei-Säure-Batterien oder Lithium-Ionen-Akkus erhältlich, mit denen das Gerät sogar für den 3-Schichtbetrieb geeignet sein soll. Der RX 60 erzielt eine ungewöhnlich hohe Fahrleistung, vergleichbar mit der von Diesel- oder Treibgasstaplern. Dazu kommen eine sehr zügige Beschleunigung, Agilität sowie ein besonders dynamisches Fahr- und Kurvenverhalten.

Weitere Informationen: https://www.still.de/unternehmen/news-presse/news/detail/leistung-beschleunigung-und-elektro-fahrspass-auf-einem-neuen-level.html

Unterhaltsames und Kurzweiliges aus der Welt der Stapler

5 beeindruckende Staplertricks (und noch ein paar mehr)

Dass es Staplerfahrer gibt, die ihr Gerät nicht nur sicher und souverän, sondern auch besonders effizient nutzen, haben wir in dieser Rubrik schon häufig unter Beweis gestellt. Auch dieses Video zeigt wieder einige Tricks, bei denen meist ein Frontstapler im Mittelpunkt steht. Einige der vorgestellten Tricks sind so beeindruckend wie gefährlich – also bitte nicht nachmachen!

Stapler im Crash Test

Mit diesen beiden Videos bewirbt ein Hersteller seine flexiblen Absperrungen, indem er einen Stapler rückwärts in einen solchen Rammschutz fahren lässt. Und das mit verhältnismäßig geringen Geschwindigkeiten, maximal 17 km/h, die allerdings beim Crash erhebliche Kräfte entwickeln. Besonders eindrucksvoll sind die Aufnahmen in Superzeitlupe, die noch deutlicher machen, welche furchtbaren Konsequenzen selbst ein Crash mit geringem Tempo haben kann.

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