Staplerberater aktuell – September 2016

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Staplerberater aktuell – News, Trends und Berichte aus der Welt der Stapler und Flurförderzeuge

lange hat er auf sich warten lassen, doch mittlerweile hat sich überall in Deutschland der Sommer eingefunden und sorgt für volle Biergärten und Eisdielen. Doch auch in der Welt der Stapler hat sich einiges getan, wie unser aktueller Newsletter unter Beweis stellt.

In diesem Monat hat sich die Redaktion von Staplerberater.de mit aktuellen Entwicklungen, etwa im Bereich Explosionsschutz, beschäftigt – und stellt Ihnen die überarbeitete Norm EN1755 vor, die ab November 2017 in Kraft treten wird. Weitere Themen sind das Finale des international renommierten StaplerCups, das Mitte September in Aschaffenburg stattfindet, sowie Termine zu Konferenzen, die sich mit Zukunftstrends in der Intralogistik und bei der Antriebs- und Batterietechnologie beschäftigen.

Haben Sie sich schon einmal überlegt, selbst einen Stapler zu bauen? Wir haben ein Video von einem Bastler gefunden, der genau dieses Projekt erfolgreich bewältigt hat und – nicht ohne sichtbaren Stolz – sein Werk im Detail präsentiert und vorführt.

Wichtige Termine

12. StaplerCup-Finale Aschaffenburg

15. September 2016 – 17. September 2016, Aschaffenburger Schlossplatz, 63743 Aschaffenburg, Telefon +49 6021 99-0, www.staplercup.com

Was 1992 als regionaler Wettbewerb begann, hat sich seit dem Engagement von Linde Material Handling im Jahr 2005 zu einem international erfolgreichen Event entwickelt. Auch in diesem Jahr treten wieder die besten Staplerfahrer und – bereits zum zweiten Mal – auch Staplerfahrerinnen zum Wettstreit um den Titel „Deutscher Meister im Staplerfahren“ und beim parallel veranstalten internationalen Wettbewerb an. Mehr als 20.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren in den vergangenen Jahren dabei und haben sich von bis zu 15.000 Besuchern anfeuern lassen.

Bild vom StaplerCup
Bild vom StaplerCup

Neben hochkarätigen Vorführungen fahrerischer Routine und Souveränität gehört auch ein musikalisches Rahmenprogramm fest zur Agenda. Es wird wie der StaplerCup umsonst und draußen stattfinden. In diesem Jahr ist es den Veranstaltern gelungen, neben lokalen Größen und der Hausband Linde Funky Souls die deutsche Elektropop-Band Glasperlenspiel als Headliner zu gewinnen. Glasperlenspiel wird nach der Siegerehrung am Samstag spielen, die anderen Konzerte finden bereits am Donnerstag, 15. September, statt.

International VDI Conference 2016 Material Handling & Intralogistics Solutions

15. November 2016 – 16. November 2016, Mercure Hotel Amsterdam City, Joan Musykenweg 10, 1096 CJ Amsterdam, Tel. 049 211 6214-201, www.vdi-international.com/materialhandling

Welche technologischen Trends beeinflussen den Warenumschlag und Materialtransport in der Zukunft? Welchen Einfluss wird das Internet der Dinge auf die Intralogistik haben? Und welche Zukunftsvisionen hat die Branche insgesamt? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der zweitägigen internationalen Fachkonferenz in Amsterdam von Referenten verschiedener Unternehmen thematisiert.

Neben Google und dem chinesischen Staplerhersteller Hangcha wird auch Toyota Material Handling Europe eine Keynote bei der englischsprachigen Veranstaltung halten. Johannes Pieter Herman van Leeuwen, Executive Vice President Redion Central Europe Service & Logistics Solutions, referiert dabei über generelle wirtschaftliche Trends und ihre Auswirkungen auf die Intralogistik. Neben Fachvorträgen und einem internationalen Workshop zum Thema „Dynamic Tugger Train Routing“, der im Anschluss der Konferenz stattfindet, bieten sich hier auch wieder viele Gelegenheiten für Kontakte und den fachlichen Austausch.

Die Konferenz kostet für VDI-Mitglieder 1.490 Euro, Nichtmitglieder zahlen 1.590 Euro, jeweils zzgl. Mehrwertsteuer. Der Workshop kostet 800 Euro/850 Euro netto, beide Termine im Gesamtpaket schlagen mit 2.040 Euro/2.190 Euro netto zu Buche.

VDI-Fachkonferenz Batterie- und Ladetechnik

29. November 2016 – 30. November 2016, Hilton Cologne, Marzellenstr. 13, 50668 Köln, Tel. +49 211 6214-201, www.vdi-wissensforum.de/batterietechnik
Der Untertitel der diesjährigen Fachkonferenz lautet „Energieversorgung für mobile Anwendungen in Produktion und Logistik 2016“ – auch wenn die dort diskutierten Themen sicherlich eher in den Folgejahren wirken werden. Top-Themen sind unter anderem neue Entwicklungen bei Bleibatterien für FFZ, alternative Antriebstechnologien wie Li-Ionen oder Brennstoffzellen sowie strategische Auswirkungen moderner Antriebssysteme.

Sprecher und Referenten kommen in diesem Jahr von bekannten Automotive-Herstellern wie der Daimler AG oder Ford, und auch Hersteller wie Linde oder Still finden sich auf der Vortragsliste und informieren über neue Entwicklungen sowie laufende Forschungsprojekte.

Die Teilnahmegebühr beträgt 1.390 Euro netto, für VDI-Mitglieder stehen vergünstigte Tickets für 1.290 Euro zur Verfügung.

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News aus der Staplerbranche

Wechsel in der Führungsriege bei Toyota – neuer Vertriebsleiter für Deutschland gefunden

Bei Toyota Material Handling gab es zum 1. August 2016 einen Führungswechsel. Zu diesem Termin übernahm Mortimer von Tschirschky die Funktion des Vertriebsleiters Deutschland und löste damit Ralf Fehrmann ab, der im Unternehmen verbleibt und sich künftig auf die strategische Entwicklung des Händlernetzes in Deutschland konzentrieren wird.

Von Tschirschky war lange Jahre bei der Continental AG in führenden Positionen beschäftigt, zuletzt als Managing Director im Bereich Reifenhandel- und Autoservicegeschäft. Er bringt eine internationale Expertise in den Schwerpunkten Vertrieb, Marketing, Prozessoptimierung, Lean Management und Produktplanung mit. Erklärtes Ziel des Personalwechsels ist es, die Position von Toyota im deutschen Markt zu entwickeln und dabei verstärkt die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden in den Fokus zu rücken.

Weitere Informationen: Toyota Webseite

EN1755:2015 verabschiedet: Das ändert sich ab November 2017

Die EN1755 ist die Norm, nach der Gabelstapler für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen als sicher eingestuft werden können. Die Norm trat erstmals im Jahr 2000 in Kraft und befindet sich aktuell in einer Übergangsphase. In der neuen Auflage werden neuste Erkenntnisse und Lösungen auf dem Markt vereint und wesentliche Änderungen der Anforderungen an 3G-Ausstattungen für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 2 vorgenommen.

Wesentliche Änderungen betreffen Bauelemente wie Sitze, Armlehnen und aufrollbare Kabinenwände, die künftig Antistatikeigenschaften aufweisen müssen. Sämtliche Reifen an Geräten mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 6 km/h müssen in Zukunft antistatisch oder leitend ausgeführt sein, und die Erdung muss über zwei Erdungsbänder oder zwei leitende Reifen oder eine Kombination aus beidem sichergestellt werden.

Weitere Informationen: www.staplerworld.com

ETH Zürich entwickelt feststofflichen Li-Io-Akku

Einem Forscherteam an der ETH Zürich ist es gelungen, einen Lithium-Ionen-Akku zu entwickeln, der weder Flüssigkeiten noch Gele enthält, sondern die Energie ausschließlich in festem Material speichert. Damit kann sich der Akku selbst bei hohen Temperaturen nicht mehr entzünden, was einen erheblichen Sicherheitsgewinn darstellt und neue Formen des Batteriedesigns ermöglicht.

Bei herkömmlichen Li-Io-Akkus bestehen die beiden Elektroden aus einer festen leitenden Verbindung. Dazwischen bewegen sich die Ladungen in einem flüssigen oder gelförmigen Elektrolyt. Diese Kombination ist nicht ungefährlich, da sich die Flüssigkeit bei unsachgemäßer Aufladung oder starker Wärmeeinstrahlung ausdehnen und explosionsartig entzünden kann. Bei Festkörperakkus wird der flüssige Elektrolyt durch einen geeigneten Feststoff ersetzt. Die Schweizer Forscher setzen dabei auf Lithiumgranat.

Zwar ist der entwickelte Akku noch nicht zur Serienreife gelangt, doch die Forscher sind zuversichtlich, dass Festkörperakkus in Zukunft auch in industriellen Anwendungen eingesetzt werden. Zunächst geht es jedoch darum, den Akku zu optimieren und dabei insbesondere die Leitfähigkeit an der Elektroden-Elektrolyt-Grenzfläche weiter zu erhöhen.

Weitere Informationen: Webseite der ETH Zürich

Unterhaltsames und Kurzweiliges aus der Welt der Stapler

So entsteht ein explosionssicheres Flurförderzeug

Das Sicherheitsunternehmen Pyroban hat in einem aktuellen Bericht für Erstausrüster und Händler von Flurförderzeugen das Geheimnis gelüftet, wie ein Standard-FFZ im Laufe von 4 bis 12 Wochen in ein explosionssicheres Modell umgerüstet wird. Zunächst muss das Fahrzeug inspiziert werden, bevor das Explosionsschutzsystem konzipiert werden kann. Steht das Konzept, geht es in die eigentliche Modifizierung, die anschließend einer Reihe von Tests und der finalen Inspektion unterzogen wird, bevor das neue alte FFZ wieder an den Kunden ausgeliefert wird.

Infografik explosionssicheres Flurförderzeug © Pyroban
Infografik: So entsteht ein explosionssicheres Flurförderzeug © Pyroban

Genauere Informationen zu möglichen Risiken und dem Modifikationsverfahren finden sich auch in einem animierten Video, das jedoch – anders als die Infografik – aktuell nur in englischer Sprache vorliegt.

Weiterführende Informationen: Bericht und Infografik auf pyroban.com

Ein Stapler Marke Eigenbau

Selbst ist der Mann: Das dachte sich zumindest Joessie „ElJoe“ Joens und baute sich eine kleine Elektro-Zugmaschine zu einem Frontstapler um. Einige Tage konstruktiver Kreativität später war es vollbracht: Aus der Zugmaschine war ein kleiner Stapler mit einer Tragfähigkeit von 150 kg geworden. Im Video schildert der Bastler den Entstehungsprozess und stellt sein Gerät auch in Aktion vor.

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