Schwerlaststapler

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Schwerlaststapler – Schwergewichte im Einsatz

Die Spezialisten für die schweren Brocken sind vom Prinzip her meist Gegengewichtsstapler. Nur ist bei den Schwerlaststaplern alles einige Nummern größer als bei den gebräuchlichen Exemplaren mit zwei bis drei Tonnen Tragfähigkeit. Eine andere Ausführungsform sind Teleskopstapler. Die Grenzen zu den Geländestaplern sind fließend, da Schwerlaststapler oft im Außeneinsatz auch auf unebenen Flächen in Betrieb sind und Geländestapler je nach Modell auch Schwerlastaufgaben übernehmen können.

Schwerlaststapler im Einsatz © Jungheinrich
Schwerlaststapler im Einsatz © Jungheinrich
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Heavy Metal

Die stärksten Exemplare stemmen 60 Tonnen und mehr und könnten beispielsweise einen Leopard 2 problemlos anheben. Oder – zumindest theoretisch – einen voll beladenen Gigaliner. Während die Stapler bis etwa 10 Tonnen Tragkraft noch als Kompaktmodelle bezeichnet werden können, nehmen die Dimensionen der Maschinen mit steigender Tragkraft erheblich zu. Auch die Proportionen ändern sich, um ein ausreichendes Eigengewicht zu erzielen. So wird ein Stapler für 50 Tonnen Tragkraft mehr als 50 Tonnen wiegen.

Die meisten Schwerlaststapler sind mit Dieselmotoren ausgestattet oder als Treibgasmodelle ausgeführt. Die Hersteller bedienen sich dabei gerne bei den großen Anbietern von Lkw- und Industriemotoren wie Volvo, Deutz, Iveco, Cummins oder GM. Je nach Hersteller und Staplermodell bewegen sich die Motorleistungen zwischen 75 kW für den Bereich um 10 Tonnen und rund 300 kW in der Klasse bis 50 Tonnen. Für Anwendungen mit hohen Umweltanforderungen sind auch akkuelektrische Schwerlaststapler verfügbar.

Schwerlaststapler: Mit hohem Eigengewicht schwere Lasten transportieren
Schwerlaststapler: Mit hohem Eigengewicht schwere Lasten transportieren. Hier als Beispiel der Kalmar DCG720-10LB: 90 Tonnen Eigengewicht und 72 Tragkraft

Als Antriebskonzepte werden hydrostatische oder hydrodynamische, rein elektromotorische oder dieselelektrische Varianten angeboten. Je nach Hersteller sind die Maschinen auch mit zusätzlichem Schaltgetriebe ausgerüstet. Durch die unterschiedlichen Antriebskonzepte und Leistungsklassen können Nutzer einen genau auf die Anwendung abgestimmten Stapler wählen.

Anwendungsgebiete für Schwerlaststapler finden sich beispielsweise in:

  • Schifffahrt, Logistik und Frachtumschlag
  • Schwerindustrie und Stahlproduktion
  • Schiffbau
  • Metallverarbeitung
  • Betonindustrie
  • Maschinenbau
  • Flugzeugbau und Flugzeugwartung
  • Bergbau, Steinbrüchen und Steinindustrie
  • Holzindustrie
  • Industriebau und Industriemontagen

Wird ein Schwerlaststapler nicht ständig in einem Unternehmen betrieben, bilden Mietangebote eine günstige Lösung – zum Beispiel beim Versetzen oder der Montage von Maschinen.

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Entscheidende Kriterien

Zwei wesentliche Aspekte bei Staplern sind Produktivität und Wirtschaftlichkeit. Für den Schwerlastbereich sind sie von besonderer Bedeutung. Dies gilt gerade in einer Kette von Lieferabläufen im Herstellungsbetrieb, beim Versand und beim Umschlag. Schwere Lasten mit großen Geschwindigkeiten zu transportieren und präzise zu positionieren, erfordert einerseits eine Maschine mit äußerst solidem Grundaufbau und starken Aggregaten. Und andererseits müssen die Flurförderzeuge wendig sein und feinfühlig in der Bedienung. Und schließlich geht es darum, Betriebskosten zu minimieren. Die Investition in eine solche langlebige Spezialmaschine ist hoch und muss sich dennoch amortisieren.

Den Forderungen nach Langlebigkeit kommen die Hersteller mit extrem robusten Konstruktionen und einer großzügigen Dimensionierung des Hauptantriebsstrangs nach. Alle Komponenten sind aus hochwertigen Werkstoffen in großen Materialstärken gefertigt. Die Achsbreite der leistungsstärksten Modelle liegt bei über 4 m, der Radstand beträgt fast 6 m.

Schwerlaststapler © Hyster Germany GmbH
Schwerlaststapler © Hyster Germany GmbH

Kraftvolle hubraumstarke Aggregate

Großvolumige Industriemotoren senken die Betriebskosten. Sie entfalten schon bei geringen Drehzahlen hohe Drehmomente und sparen dadurch Kraftstoff. Eine zusätzliche Senkung der Drehzahlen beim ausbeschleunigten Stapler reduziert den Verbrauch zusätzlich. Katalysatoren und Partikelfilter gestalten den Betrieb der Motoren umweltfreundlich. Servohydraulische, wartungsfreie, Nass-Lamellenbremsen sichern einen ebenso sanften wie kraftvollen Bremsvorgang. Auch diese Details unterstützen die hohe Verfügbarkeit der Maschinen im rauen Betriebsalltag.

Schwerlaststapler im Einsatz © STILL
Schwerlaststapler im Einsatz © STILL

Umfassende Ausstattung

Zur Produktivität tragen zahlreiche Detaillösungen bei. So sind Hubgerüste bis zur Triplexausführung erhältlich und mit sechs oder acht Rollen und zusätzlichen Stützrollen ausgerüstet. Durch Gabelträger mit Gabelzinkenverstellung können Lasten unterschiedlicher Breite aufgenommen werden. Ein Seitenschub lassen sich Ungenauigkeiten beim Anfahren an die Last ohne Rangieraufwand ausgleichen. Bei manchen Herstellern können die Gabelzinken auch so eng zusammengeführt werden, dass sie sich als Tragdorn nutzen lassen. Auch im Schwerlastbereich können zudem Anbaugeräte die Einsatzmöglichkeiten erweitern. Der niedrige Schwerpunkt und die pendelnd aufgehängte Lenkachse erhöhen Standsicherheit und Wendigkeit.

Auch schwere Container lassen sich drehen © KAUP GmbH & Co. KG
Auch schwere Container lassen sich drehen © KAUP GmbH & Co. KG

Faktor Mensch – alles für den Fahrer

Großen Einfluss auf die Produktivität von Schwerlaststaplern hat auch die Leistung des Fahrers. Daher sind die Arbeitsplätze nach höchsten ergonomischen Anforderrungen gestaltet. Fahrerkabinen sind in der Regel komplett schwingungsgedämpft aufgehängt und schallgedämmt. Vielfach verstellbare Fahrersitze, verstellbare Lenksäulen, ergonomisch angeordnete Bedienungselemente und Anzeigen entlasten den Fahrer ebenso wie Lüftung mit Pollenfilter, Heizung und Klimaanlage in der wettergeschützten Kabine mit optimierten Sichtverhältnissen.

Auch großzügig bemessene Innenräume der Dauerarbeitsplätze tragen dazu bei, die Leistungsfähigkeit der Fahrer zu steigern. Assistenz- und Sicherheitssysteme gestatten es dem Fahrer, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. So sind beispielsweise Überlastschutzeinrichtungen ebenso selbstverständlich wie On-Board Diagnose-Systeme für kritische Betriebszustände oder die schnelle Fehleridentifikation im Schadensfall.

Seitenstapler © Baumann Srl
Seitenstapler

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