Staplerarten

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Auswahlkriterium Staplerarten

Am bekanntesten, weil besonders flexibel und daher in vielen Unternehmen zu finden, ist der Hubmast- oder Gegengewichtstapler. Er zeichnet sich durch eine große Bandbreite an möglichen Einsatzszenarien aus und ist dank unterschiedlicher Antriebs- und Motorvarianten sowohl in der Halle als auch im Gelände oft die erste Wahl, wenn es um den effizienten Warenumschlag geht.

Neben dem Hubmaststapler gibt es jedoch noch eine Reihe von Staplern, die auf bestimmte Aufgaben optimiert sind. Zum Beispiel Schubmaststapler, Kommissionierer, Seitenstapler, Containerstapler oder Teleskopstapler. Diese Flurförderzeuge sind Spezialisten für ihren jeweiligen Aufgabenbereich und dort deutlich produktiver und damit wirtschaftlicher als ein Hubmaststapler.

Für jeden Aufgabenbereich den richtigen Stapler
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Hubmaststapler

Hubmast- oder Gegengewichtsstapler sind aufgrund ihrer Flexibilität, Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit die weltweit am häufigsten eingesetzten Stapler. Sie sind für die meisten Aufgaben in Handel, Handwerk, Gewerbe, Industrie und Logistik geeignet, etwa für das Be- und Entladen von Lkw oder Anhängern, den innerbetrieblichen Warentransport sowie das Ein- und Auslagern im Lager und in freistehende Regale. Zudem lassen sich die Möglichkeiten eines Hubmaststaplers durch zusätzliche Anbaugeräte deutlich erweitern, etwa wenn es um den Transport spezieller Ladungsträger geht oder andere Maschinen (z. B. Kehr- oder Räumfahrzeuge, Hebe- und Arbeitsbühnen) damit ersetzt oder unterstützt werden sollen.

Hubmaststapler © Supertrooper, stock.adobe.com
Hubmaststapler © Supertrooper, stock.adobe.com
Anbaugeräte ergänzen den Stapler: Kehren und Wegschieben
Anbaugeräte ergänzen den Stapler: Kehren und Wegschieben

Schubmaststapler

Im Gegensatz zu Hubmaststaplern, deren Standsicherheit vor allem mit einem Gegengewicht (z. B. der Batterie) gewährleistet wird, sind Schubmaststapler an ihrer Front mit Radarmen ausgestattet. Der Mast mit dem Lastaufnahmemittel liegt innerhalb der Radarme, wird also von den Rädern gestützt. Bei der Lastaufnahme wird der Mast nach vorne geschoben und abgesenkt.

Stabilitätsdreieck bei Staplern
Stabilitätsdreieck bei Staplern

Nach Aufnahme der Last wird der Mast zurückgezogen und das Lastaufnahmemittel angehoben. Der Schwerpunkt wandert so wieder in den Bereich der Radarme und ermöglicht einen sicheren Palettentransport. Durch die Konstruktion kommt ein Schubmaststapler im Vergleich zu einem Hubmaststapler mit einem deutlich geringeren Gegengewicht aus, weswegen die Geräte erheblich kürzer gebaut werden können. Daher werden Schubmaststapler häufig in Schmalganglagern oder generell in Bereichen eingesetzt, in denen der Platz für die Arbeit mit einem Frontstapler nicht ausreicht.

Schubmaststapler: Große Hubhöhe auf kleinstem Raum
Schubmaststapler: Große Hubhöhe auf kleinstem Raum
Schubmaststapler im Einsatz © Yale
Schubmaststapler im Einsatz © Yale
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Kommissionierer

Kommissionierstapler, Kommissionierer oder Order-Picker werden eingesetzt, um Ware für einen Kunden- oder Produktionsauftrag aus einem (Hoch-)Regellager zusammenzustellen. Je nach erforderlicher Arbeitshöhe werden verschiedene Arten von Kommissionierern unterschieden: Mittelhubkommissionierer ermöglichen die Arbeit in einer Höhe von bis etwa 6,5 m. Hochhubkommissionierer können in Hochregallagern mit Arbeitshöhen von etwa bis zu 14 Metern eingesetzt werden, was etwa einem fünfstöckigen Gebäude entspricht. Beide Varianten sind so konstruiert, dass sowohl der Fahrerstand oder Fahrersitz als auch die Gabel auf Arbeitshöhe angehoben werden können. Diese als „Man up“-Modelle bezeichneten Stapler ermöglichen es dem Fahrer, Kommissionierarbeiten in jeder Höhe sicher und ergonomisch durchzuführen.

Man-Up-Kommissionierer bringen den Picker in die Höhe
Man-Up-Kommissionierer bringen den Picker in die Höhe
Kommisionierer: Mittelhub und Hochhub im Vergleich
Kommisionierer: Mittelhub und Hochhub im Vergleich
Kommisionierer im Einsatz im Warenlager © STILL
Kommisionierer im Einsatz im Warenlager © STILL

Seitenstapler

Bei Seitenstaplern, die auch Quergabelstapler genannt werden, ist die Lastaufnahmeeinrichtung quer zur Fahrtrichtung angeordnet. Auch der Fahrersitz ist quer angebracht, so dass der Fahrer die Last beim Aufnehmen und Absetzen jederzeit gut im Blick hat. Dieser Aufbau ermöglicht es, Paletten auch in sehr schmalen Regalgängen sicher ein- und auszuladen oder enge Tore zu passieren. Bei der Fahrt muss der Fahrer je nach Fahrtrichtung nach links oder rechts schauen, was ein gewisses Training erfordert. Um ein möglichst ergonomisches Arbeiten zu ermöglichen, bieten viele Hersteller Modelle mit drehbaren Fahrersitzen an.

Schwerlast-Seitenstapler kommen auch mit langen und schwerem Transportgut klar
Schwerlast-Seitenstapler kommen auch mit langen und schwerem Transportgut klar
Seitenstapler © Baumann Srl
Seitenstapler © Baumann Srl

Containerstapler

Containerstapler, auch Reachstacker oder Greifstapler genannt, verfügen über einen Ausleger, an dem das Containergeschirr als Lastaufnahmemittel befestigt ist. Ein Containerstapler greift den Container von oben, mit einem sogenannten Spreader (vom englischen spread = spreizen). Dieser besteht aus einem auf die verschiedene Containermaße einstellbaren Rahmen, der in die vier oberen Eckbeschläge der Container eingreift und sich dort mit Drehbolzen (Twistlocks) automatisch verriegelt.

Container sicher mit Twistlock-Verriegelung transportieren
Container sicher mit Twistlock-Verriegelung transportieren

Eine Alternative zum Containerstapler in Bereichen mit einem hohen Containerumschlag sind fest montierte Portalwagen oder -krane. Diese bestehen aus einem portalförmigen Rahmen und einer dazwischen hängenden Hubvorrichtung und fahren auf parallel verlegten Schienen. Als so genannte Topspreader fahren sie über den zu ladenden Container und greifen ihn von oben. Solche Topspreader finden sich oft an großen Umschlagterminals in Häfen oder Flughäfen, wo sie z. B. zum Löschen von Frachtschiffen eingesetzt werden.

Container - Portalwagen
Container – Portalwagen
Containerstapler © Hyster Germany GmbH
Containerstapler © Hyster Germany GmbH

Teleskopstapler

Ein Teleskopstapler ist durch einen Teleskoparm gekennzeichnet, der mittig am Fahrzeug montiert und am hinteren Ende des Fahrzeugs gelagert ist. Dieser Arm wird hydraulisch angehoben und abgesenkt. Zusammen mit dem Teleskopmechanismus ergeben sich zwei Bewegungsrichtungen (oben/unten, rechts/links), durch deren Überlagerung jede Position im Arbeitsfeld erreicht werden kann. Die Lagerung des Teleskoparms mittig am Fahrzeugheck und der große Abstand zur Vorderachse ermöglichen eine hohe Tragfähigkeit bei Arbeiten in Fahrzeuglängsrichtung. Teleskopstapler werden auch als Stapler mit veränderlicher Reichweite bezeichnet. Wie andere Stapler können auch Teleskopstapler mit Anbaugeräten betrieben werden, um bestimmte Aufgaben zu übernehmen.

Teleskopstapler in der Recycling-Industrie © Merlo Deutschland GmbH
Teleskopstapler in der Recycling-Industrie © Merlo Deutschland GmbH
verschiedene Staplerarten
Staplerarten

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