Gabelstapler Antriebsaggregat
Der Antriebsmotor eines Staplers kann als Elektromotor, gasbetriebener Verbrennungsmotor oder Dieselmotor ausgeführt sein. Benzinmotoren kommen heute kaum noch zum Einsatz. Welches Aggregat das jeweils günstigste ist, hängt stark von der Art der Nutzung ab.
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Akkuelektrische Stapler
Elektrostapler sind umweltfreundlich und leise, kompakt und sehr flexibel. In der Anschaffung sind sie etwas teurer als Modelle mit Verbrennungsmotor. Im Betrieb zeichnen sich elektrische Stapler aufgrund der geringeren Anzahl an mechanisch bewegten Teilen des Motors durch geringere Wartungskosten aus. Auch die Betriebskosten sind deutlich geringer als bei Verbrennern. Über Nacht lassen sich die Akkus preisgünstig aufladen. Große Bedeutung kommt dabei der Pflege und regelmäßigen Ladung des Akkus zu. Die Energiebündel sind teuer, können aber bei richtiger Wartung bis zu fünf Jahre einwandfrei funktionieren.
Andererseits bringt der Elektroantrieb gewisse Einschränkungen mit sich. Der kontinuierliche Betrieb im Außenbereich oder in feuchter Umgebung ist nicht empfehlenswert. Elektrostapler sind auf gute Bodenbedingungen angewiesen, wie sie in Allgemeinen in Hallen vorzufinden sind. Bei regelmäßiger hoher Hubbelastung steigt der Energieverbrauch deutlich an. Im mehrschichtigen Einsatz kann in diesen Fällen ein Akkuwechsel im Betrieb erforderlich sein. Geräte und Reserveakkus müssen vorgehalten werden. Auch ein ausreichen belüfteter Aufladebereich muss verfügbar sein, da beim Aufladen entzündliche Gase entstehen können.
Dieselstapler
Dieselstapler sind in der Anschaffung günstiger als leistungsgleiche Elektrostapler. Sie sind ideal für den Betrieb im Außenbereich und in feuchter Umgebung. Auch unebene Flächen können gut befahren werden. Gerade bei den leistungsfähigeren Ausführungen kann ein Dieselmotor seine Stärken ausspielen. Anders als bei Fahrzeugmotoren arbeiten die Dieselaggregate für Flurförderzeuge mit gedrosselter Drehzahl und damit in einem günstigen Drehmomentbereich. Zudem wird dadurch die Lebensdauer erhöht. Ein Stapler mit Dieselmotor ist immer betriebsbereit und nicht auf Aufladezeiten angewiesen.
Diesen guten Eigenschaften stehen einige Nachtteile gegenüber. In Hallen ist die regelmäßige Nutzung von Dieselstaplern wegen der Abgase problematisch. Emissionen von Dieselmotoren sind als Krebs erregende Stoffe eingestuft. Nur unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Dieselstapler in geschlossenen Hallen betrieben werden. Diesel-Partikelfilter, besonders schadstoffarme Motoren und lüftungstechnische Maßnahmen können bei der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt werden.
Dieselstapler haben eine höhere Geräuschemission als Elektrostapler. Sie sind nicht so flexibel einsetzbar wie die elektrisch betriebenen Modelle. Die Wartungskosten und die Lebensdauerkosten sind bei Staplern mit Dieselmotor höher. Zu den erforderlichen Einrichtungen gehört eine Kraftstoffversorgung – beispielsweise in Form einer Betriebstankstelle.
Treibgasstapler
Eine verbrennungsmotorische Alternative stellen Vergasermotoren für Treibgas dar, die in der Anschaffung ebenfalls günstiger sind als Elektrostapler. Ihr Schadstoffausstoß ist deutlich geringer als die der Selbstzünder. Das Treibgas kann ich handelsüblichen Flaschen auf dem Stapler mitgeführt werden oder in fest eingebauten Tanks. Für die letztere Version ist dann die entsprechende Infrastruktur für die Gasversorgung vorzuhalten. Katalysatoren sind heute für alle Verbrennungsmotoren erhältlich.
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Hybridstapler
Dieses Antriebssystem besteht aus einem Generator, einer intelligenten Steuereinheit und einem Elektromotor. Der Generator wird hierbei von einem sparsamen Diesel- bzw. Treibgasmotor angetrieben. Über eine Steuereinheit wird dieser Strom geregelt und nach Bedarf an den elektrischen Fahrmotor weitergeleitet. Dank dieser Antriebsart vereint der Hybridstapler alle Vorteile eines kraftvollen verbrennungsmotorischen Antriebes mit der feinen Regelbarkeit eines E-Staplers.
Stapler mit Brennstoffzelle
Neben den konventionellen Antrieben sind heute bereits Stapler mit Brennstoffzellen-Technologie verfügbar, die allerdings noch in geringer Stückzahl hergestellt werden. Sie vereinen die Vorteile eines elektrischen Antriebs mit dem Wegfall von Akkuladezeiten, da sie die benötigte elektrische Energie mit ihrer Brennstoffzelle zur Verfügung stellen. Die Betankung mit Wasserstoff ist ähnlich der eines Staplers mit Treibgasbetrieb, der über einen fest eingebauten Tank verfügt – oder vergleichbar dem Tankvorgang eines Pkw mit LPG oder Erdgas.
Antriebskonzept
Auswahlkriterium Antriebskonzept Zu den wichtigsten Kriterien für die Staplerauswahl zählt das Antriebskonzept. Denn es entscheidet maßgeblich darüber, wie wirtschaftlich sich… weiterlesen